Franz Lerchenfeld Baron Fh. v.

königl. geistlicher Rat, geboren zu Ingolstadt am 2. Juni 1776, der Sohn eines Landrichters, zum Priester geweiht am 3. September 1800. Als Kaplan in Wemding erhielt er am 20. Mai 1803 die Pfarrei Schambach bei Riedenburg und war dort 11 Jahre. Er war ein stattlicher, fein gebildeter Herr, welcher fast alle Herzen zu gewinnen wußte. Auch predigte er öfters und wurde sehr gerne gehört. Vom Jahre 1817 bis 1821 war er zugleich Dekan des Kuralkapitels Hirschau.
Unter seiner Amtsführung herrschte im Jahre 1814 hier eine ansteckende Krankheit, welche in Zeit von 3 Monaten 51 Per­sonen, ohne Einrechnung der Kinder dahinraffte. Im Jahre 1817 schloß Papst Pius VII. und König Max I. ein Concordat, in Folge dessen unter anderem der bisherige Dechant und Stadtpfarrer in Amberg Herr Fr. Ser. v. Lerchenfeld im Jahre 1821 zum Domprobst in Bamberg befördert worden ist.
Er zog im Dezember 1821 dahin ab und starb dort am 7. Januar 1846.